Steffen Obermann

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TAZ-Gebäude, Altbau in Berlin-Kreuzberg
Schadens- und Sanierungsgutachten für die Fassade

Der Altbau des ehemaligen TAZ-Gebäudes, auch Rudi-Dutschke-Haus genannt, liegt in Berlin-Kreuzberg unweit des Checkpoint Charlie und wurde 1909 als Renditeobjekt von C.Kuhn geplant und gebaut. Einer modernen Eisenkonstruktion ist eine zwischen Neobarock und Jugendstil changierende Fassade vorgehangen. Dem, von 1989-2018 als Redaktionssitz der TAZ genutzten Gebäude, ist seine geschichtsträchtige Vergangenheit durch kriegsbedingte Einschusslöcher, sowie Überbleibsel von Farbbeutelbewürfen anzusehen.

Neben diesen geschichtlichen Spuren weist die aus Tuffstein gefertigte, sehr plastische und mit kunstvollen, monolithischen Atlantenfiguren und Reliefs gestaltete Fassade deuten sich verschiedene Schadensbilder an. Auch die filigranen, als einfach verglaste Eisen-Holz-Verbundkonstruktion ausgeführten Fenster, die teils in aufwendigen Fensteranlagen als gewölbte Erker hervorstehen und teils mit gerundeten Rahmenprofilen und Glasscheiben ausgestattet sind, weisen Schäden auf. 

Im Rahmen eines Denkmal- und Schadengutachtens wurden diese Schäden kartiert und Empfehlungen für eine anschließende denkmalgerechte Sanierung gegeben. Außerdem wurde eine restauratorische Farbbefunderhebung verschiedener Bauteile im Inneren und der historischen Fenster durchgeführt und darauf aufbauende Sanierungsempfehlungen erarbeitet.

 

Auftraggeber: TAZ Verlags- und Vertriebs GmbH