Steffen Obermann

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Denkmalpflegerische Zielstellung für das Goethe-Nationalmuseum

Unmittelbar nach dem Tod von Walther von Goethe, dem letzten Nachkommen Johann Wolfgang von Goethes im Jahr 1885 wurde das Goethe-Nationalmuseum gegründet. Das seit 1998 zur UNESCO-Welterbestätte „Klassisches Weimar“ gehörige Ensemble besteht aus insgesamt sieben Einzelgebäuden sowie dem Hausgarten.

Das Herzstück des Nationalmuseums ist das barocke Wohnhaus, das Goethe von Herzog Carl August zunächst als Dienstwohnung, später als Eigentum überlassen wurde. Neben dem Wohnhaus nutzte Goethe für seine wissenschaftlichen Studien und Sammlungen noch zwei auf dem Grundstück befindliche Pavillons, den Stein- und den Gartenpavillon, sowie den Hausgarten. Zum Ensemble gehören weiterhin die angrenzenden, so genannten Vulpiushäuser, die zu Goethes Lebzeiten bereits bestanden und das Torhaus, für dessen Neubau er gegen Ende seines Lebens einen Teils seines Gartens abtrat.


Der Umgang mit Goethes geistigem und materiellen Erbe führte Anfang des 20. Jahrhunderts zur Errichtung zweier großer Neubauten, um Sammlung und Besuchereinrichtungen unterzubringen, aber auch Räume für Forschung und Verwaltung zu schaffen.
Ab dem Jahr 2025 ist die umfassende Instandsetzung der goethezeitlichen Gebäude und der Neubauten sowie die Installation einer neuen Dauerausstellung im Museumsbau vorgesehen. Die Denkmalpflegerische Zielstellung analysiert und bewertet die Bau- Nutzungs- und Veränderungsgeschichte des Gebäudeensembles und definiert denkmalpflegerische Erhaltungsziele. Sie dient als Instrument für einen sorgsamen und differenzierten Umgang mit dem baulichen Bestand.

Auftraggeber: Klassik Stiftung Weimar mit Unterstützung durch die Wüstenrot Stiftung